XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.5_454"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.5_454"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.009S PT0.14S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.5_454</phrase></query>)];
1 - 1

nach Damascus.DJISR BENÂT YAʿKÛB. 21. Route. 403 baut. Die Karawanenstrasse geht über Katana. In 1 St. setzt man
über den Nahr Barbar; das Gebirge bleibt circa 1 St. links liegen.
Nach 1 St. 20 Min. erreicht man Katana, das von Baumgärten um-
geben
ist. Nach 1 St. 45 Min. hat man das Dorf Muʿaddamîye r.,
und kommt in Rebenpflanzungen. Schon hier bemerkt man, was
der Boden der Damascusebene zu leisten fähig ist, wenn er bewäs-
sert
wird. L. von der Strasse liegen die Hügel von Kalabat Mezze.
Nach ½ St. kommt man in die Baumgärten; nach 55 M. nach
Kefr Sûsa, nach 20 M. zum Thor von Damascus (S. 479).

Von Betîma nach Damascus über Dâreya. Ein anderer
Weg verlässt die grössere Strasse etwa 20 Min. hinter Betîma (s. oben)
und wendet sich mehr ostwärts über die Ebene gegen das NW.-Ende
des Djebel Aswad hin (Katana bleibt l. liegen). Dort liegt das Dorf
ʿArtûz, das man in St. erreicht: r. auf dem Berg die Ruinen einer Burg
Djûne. Nach 22 Min. erreicht man ein anderes Dorf el-Djedeide, bei wel-
chem
Gartenanlagen beginnen; nach ½ St. sieht man l. das Dorf Muʿad-
damîye
(s.ö.), r. ʿAin Berdi und el-Aschrafîye; nach 18 Min. erreicht man
eine grosse Strasse nach Dârêja und diesen Ort selbst nach 15 Min. Dâreya
ist, heute noch ziemlich bedeutend, wie schon im Mittelalter; bis hierher
nämlich dehnten die Franken ihre Plünderungszüge aus, konnten aber
zwischen den Mauern, welche die Baumgärten um Damascus einfriedigen,
nicht weiter vordringen. In der That kommt man nun aus den Lehm-
mauern
nicht mehr heraus: überall sieht man Baumgärten, in welchen
die vielen Canäle einen herrlichen Wiesenteppich hervorbringen. In 1 St.
erreicht man das Dorf el-Kâdem; von hier schauen die Kuppeln von
Damascus schon ziemlich nahe herüber. Nach 20 Min. steht man am
Thore Gottes Bawwâbet Allah (S.498); ausserhalb desselben ist eine neue
Caserne; Mühlsteine aus Basalt liegen umher. Zum Hôtel Dimitri (S. 479)
hat man einen Weg von ½ St. durch die Stadt zu reiten: angenehmer
ist der Weg aussen herum. Auch Zelte werden gewöhnlich in der Nähe
des Gasthofs im W. der Stadt aufgeschlagen.

b. Ueber Kunêtera.

2021 St. Vom Schlosse von Safed (S. 392) aus steigt man nach 20 Min.
NO. hinab; dann wendet man sich O. und gelangt ins Wâdi Furêm. In
45 Min. steigt man in den unteren Theil dieses Wâdi hinab; S. sieht man
das Dorf el-Djaune; nach 25 Min. theilt sich der Weg und man gelangt
auf den geraden Weg von Chân Djubb Yûsef (S. 390) nach Damascus.
Nach 15 Min. kommt man zu den Ruinen von el-Kalana; von hier bis zu
dem Abstieg ins tiefere Jordanthal 1 St.; nach Djisr Benât Yaʿkûb 15 Min.

Diese Brücke der Töchter Jakobs hat ihren Namen wahrscheinlich
in der Zeit erhalten, als die Juden bemüht waren, die Orte der heiligen
Geschichte in Galilaea nachzuweisen, d.h. zur Zeit der späteren jüdischen
Blüthe von Tiberias. Hier soll Jakob durchgezogen sein, entgegen dem Be-
richt
I Mos. 2, 22. Von jeher war hier auf der grossen Karawanenstrasse,
dem Weg des Meeres (via maris) des Mittelalters, eine Furt des Jordan;
die Entstehungszeit der Brücke jedoch ist unbekannt. Doch war dieser
Punkt, welcher Aegypten mit Damascus und den Euphratländern verband,
nicht bloss für den Handel, sondern auch strategisch wichtig, so beson-
ders
zur Zeit der fränkischen Herrschaft; hier wurde König Balduin III.,
als er nach dem Entsatze von Bânias nach Tiberias zog, von Nûreddîn
überfallen und geschlagen. Balduin IV. baute im Jahre 1178 hier ein
Brückencastell; die Verteidigung desselben wurde den Tempelrittern an-
vertraut
, aber schon im Jahre 1179 nahm Saladin diese Befestigung durch
Sturm ein. Die geringen Ueberreste dieses fränkischen Castells sind
¼ Stunde unterhalb der Brücke zu sehen. Der Bau der Brücke und die
Einrichtung der grossen Karawanserai’s an der Handelsstrasse fällt wahr-
scheinlich
vor die Mitte des 15. Jahrhunderts. Ein Chân steht auf dem